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Das Satyrspiel beendete in der Antike den Aufführungszyklus dreier Tragödien. Es war der heitere Kontrast zu der vorangegangenen tragischen Darstellung. Seinen Namen bezieht das Satyrspiel von seinen Protagonisten, dem Chor der Satyrn: Dies waren wild-lüsterne Fruchtbarkeitsdämonen im Gefolge des Dionysos. Schauplatz der Handlung ist meist ein einsamer Wald, die Satyrn sind von ihrem Gott getrennt und müssen auf der Suche nach ihm ein Abenteuer bestehen. Begleitet wurde diese Darstellung meist von übermütigen, komischen Tänzen und obszönen Gesten.

Satyrspiele waren bis in die römische Zeit üblich, noch Horaz formuliert in seinem Werk Über die Dichtkunst Regeln für die Herstellung dieser Form der theatralischen Präsentation.

©rein

Sekundärliteratur

  • B. Seidensticker: Das Satyrspiel, in: G.A. Seeck (Hg.): Das griechische Drama, Darmstadt 1979, S. 204-257.