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lat. referre: überbringen

Ein Referat ist die mündliche oder schriftliche Berichterstattung über einen Sachverhalt, z.B. ein Fachgebiet, neue Forschungsergebnisse etc. Im Gegensatz zur Rede wird das Referat sachlich gehalten, ohne persönliche Wertung - die kritische Diskussion der Thesen erfolgt im Anschluß gemeinsam, zumindest sofern es sich um ein Referat im Rahmen der schulischen oder universitären Bildung handelt. Für Germanistikstudenten bedeutet das Referieren nicht nur Vermittlung eines Sachverhalts, sondern zugleich Training einer Schlüsselqualifikation, deren Anwendung und Weitervermittlung wiederum zu den Aufgaben der Germanisten - vor allem als Lehrer - gehört. Ob ein solches Referat frei gehalten, unter Zuhilfenahme von notierten Stichpunkten oder aber als vorformulierter Text vorgelesen wird, ob es medial unterstützt wird (Handout, Thesenpapier, Flip Chart, Poster, Overheadprojektor-Folie, Diapositiv, Beamerprojektion, Audioeinspielungen), die Gliederung zu Beginn mitgeteilt wird, Fragen während des Referats zugelassen sind oder erst im Anschluss gestellt werden dürfen, all dies hängt vom besonderen Thema, vom Publikum, dem Veranstaltungsrahmen sowie dem Verhältnis des Referenten zu Thema und Publikum ab und lässt sich daher nicht vorweg bestimmen. Beherrschen sollte ein Referent allerdings möglichst alle genannten Präsentationsmöglichkeiten, die er vor allem durch häufige Übung erwerben kann.

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Sekundärliteratur

  • M. Pabst-Weinschenk: Reden im Studium: Ein Trainingsprogramm, Frankfurt/M. 1995.
  • G. Presler: Referate schreiben - Referate halten, München 2002.