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Lesedrama

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Lesedramen sind dramatische Texte, die zwar die dramatische Form wählen (Dialog, Bühnenanweisung, Akte, etc.), aber nicht für die Aufführung gedacht sind. Dies kann an der Länge des Stückes liegen, an einer zu hohen Figurenzahl, an ständigen Schauplatzwechseln oder zu hohen Anforderungen an das Bühnenbild. In Einzelfällen haben sich im Laufe der Theatergeschichte mit der Verbesserung der Bühnentechnik Lesedramen doch noch zu Bühnendramen gewandelt, z.B. Goethes Faust II (1832). Beispiele für typische Lesedramen sind die Dramen Senecas, Schillers Die Räuber (1781) und viele Dramen der Romantik.

©rein

Sekundärliterarur

  • P. Stefanek: Lesedrama, in: E. Fischer-Lichte (Hg.): Das Drama und seine Inszenierung, 1985.